17. Juni 2017
70 km aus der Route: Berlin – Kopenhagen
Jippieh, ich habe vier Tage frei und das Wetter ist bestens angesagt, Zeit für die ein oder andere Radtour. Mit der begonnenen „Tour Brandenburg“ werde ich aber am Wochenende nicht weitermachen, da die Strecke bis Joachimsthal nur über Schienenersatzverkehr und mit erheblich längerer Fahrtzeit zu erreichen ist. Aber egal, rund um Berlin gibt es ja genügend Alternativen. Also mache ich in Waren weiter, dort hatte ich Ostern zuletzt aufgehört auf der Route „Berlin Kopenhagen“. Früh am Morgen geht es los, im Radwaggon sind einige Teilnehmer vom Velothon, was dieses Wochenende in Berlin stattfindet. In Waren selbst halte ich mich nicht lange auf, eine kleine Innenstadttour hatte ich bereits auf meinem letzten Ausflug gemacht. Ein wunderschöner Ort mit ganz viel Wasser und leckeren Fischbrötchen ;-). Doch auch ohne Wasser ist die Landschaft schön, und es rollt sich prima auch wenn es auf und ab geht. Nach einiger Zeit kommen mir mehr und mehr Rennradfahrer entgegen. Bei einer Kaffeepause gerate ich in ein Pulk, das sich mit Kuchen, Getränken und Stempeln in ein Heft versorgen lässt. Auf meine Nachfrage erfahre ich, dass sich ca. 70 Radfahrer heute von Berlin über den Darß und zurück befinden, 600 Kilometer. Auf meine naive Frage, aber mit Übernachtung? heißt es, nein in 24 Stunden! Einige schlafen ein paar Stunden, aber eben nur 2-3. Wow, 600 Kilometer in 24 Stunden. Alle mir entgegenkommenden Fahrer ernten ab sofort meine bewundernden Blicke. Später erfahre ich aus dem Netz leider, dass ein Liegeradfahrer, an den ich mich auch erinnere, bei einem Zusammenstoß mit einem Auto lebensgefährlich verletzt wurde. Ich hoffe sehr, dass sich sein Zustand inzwischen verbessert hat. Doch davon ahne ich nichts, als ich durch die Landschaft fahre, die schöner und immer schöner wird. Und das Wetter könnte schöner gar nicht sein. Allen mir entgegenkommenden Radfahrer möchte ich zurufen: Gleich wird es richtig schön! Unterlasse es dann aber doch. Viel zu schnell erreiche ich Neustrelitz, doch Weiterfahren kommt heute nicht in Frage, denn ich bin abends in Berlin noch mit ein paar Freunden verabredet. Aber für mich ist klar, diese Tour ist als Tagestour ein absoluter Hochgenuss!
hallo Stefanie, es ist schön, wie Du in die Natur eintauchst und dann auch noch die Menschen am Wegesrand beschreibst. Das Ganze in meinem erweiterten Trainingsrevier. Das Briesetal lohnt sich sogar im Winter. Immer gibt es Neues zu entdecken. Viele schöne erlebnisse bei Deinen nächsten Touren wünsche ich Dir. Beste Grüße von „randonneurdidier.wordpress.com“
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Ich danke Dir! Mein weiterer Weg führt mich jetzt in den Süden um Berlin, aber ins Briesetal werde ich immer wieder zurück kehren, auch zu Fuß im Winter 😉 Ebenso schöne Touren wünsche ich Dir!
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