Critical Mass in Berlin
Zur Zeit komme ich nicht wirklich dazu, Touren am Wochenende zu unternehmen, da kommt die critical mass gerade recht. Für alle, die noch nie davon gehört haben, es handelt sich um eine Fahrrademo, die regelmäßig einmal im Monat in verschiedenen Städten stattfindet. Man sammelt sich und wer vorne fährt, darf bestimmen, wo die “Masse“ hinfährt. Und da Radfahrer ab 15 als ein geschlossener Verband gelten, darf die Ampel auch noch überfahren werden, wenn sie schon auf Rot gesprungen ist. Je mehr Fahrer, desto länger der geschlossene Verband, desto länger müssen die Autofahrer einmal warten. Da hat nicht jeder für Verständnis. In Kreuzberg weniger als in Charlottenburg. Wir kommen zu spät am Treffpunkt an, sehen aber noch die blauen Polizeilichter, die den Konvoi nach hinten absichern. Weiter geht es durch Berlin, Prenzlauer Berg, Brandenburger Tor, Siegessäule, Charlottenburg und zurück. Es ist eher eine Party, viele Räder sind mit Boxen bestückt und man kann sich für unterschiedliche “floors“ mit unterschiedlichen Musikstilen entscheiden, je nachdem, wo man fährt. Und es macht trotz der kalten Temperaturen einfach riesigen Spaß durch die Straßen zu fahren, ohne Autoverkehr. Viele Räder sind mit Lichtern geschmückt und alle sind gut drauf. Wie heißt der Slogan aus der Autowerbung: “Freude am Fahren“. Passt!